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habe ich ein Gefühl, das dem N.‘s ungefähr ähnlich sein muss. Es ist um den Führer ein Mangel an Ernst, ein Bramabarsieren gewesen, das ein Gefühl für den Riesen-Raum im Osten nicht hatte u. sich die Probleme gar nicht wirklich vorstellen wollte. Der Mangel einer folgerichtigen politischen Kriegsführung im Osten liegen [sic] heute auch vor Augen jener, die nicht ganz in das Getriebe geschaut haben. Ich habe, da ich beim Führer noch immer keine Möglichkeit eines mündlichen Vortrages hatte, ihm eine schriftliche Fixierung meines Standpunktes u. bestimmte Vorschläge übersandt.
Fast die gesamten Ostgebiete sind dahin. Die Verwaltungs-Abt. d. Ost-Min. werden demnächst abgebaut, eingestellt. Die politische Steuerung der 5 Millionen Ostvölker-Angehörigen verbleibt noch. – Reval, die alte Heimat ist verbrannt, wie vorher Narwa. Litzmann erzählte: als er abfuhr, hörte er unsere Sprengungen der kriegswichtigen Werke, sonst ein Flammenmeer. Alle Symbole auch persönlicher Jugend-Erinnerungen sinken zusammen. – So versinken Aachen, Köln, usw. Die Erprobung hat ein niegesehenes Ausmass angenommen. Die Haltung aber bleibt bewunderungswert. Am 16.10. sprach ich zu 800 Offizieren in Ohrdruf. Über den europäischen Sinn des Krieges. Tiefer Dank der Offiziere, die wieder an die Front gehen.

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