Hans Vogel diary

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Cover TAGEBUCH

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Left Page Inside front cover

Right Page NEW-YORK CINE Photo FAMILY Bird drawing [Vogel = German word for bird; also the family name] PRESENTS UNSER TAGEBUCH

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Left Page Photo

Right Page [emphasis]IN OLORON[/emphasis] [emphasis](24 Juli 1940—30 Apr. 1941)[/emphasis] Nach unserer langen Reise waren wir natürlich sehr froh, endlich wieder zusam-men zu kommen, und es war eine sehr grosse Freude, als wir im Oloroner Bahnhof ankamen, und von Pappi und Ruth abge-holt wurden. Oloron ist ein sehr hübscher Ort in den « Basse-Pyrénées », wo es viel Maultiere und Basken-Mützen gibt, und 30 km. von Pau entfernt; und Ihr wisst dass in Pau Henri IV de Navarre geboren ist. Wir gingen zu Borderouge; das ist ein sehr grosser Bauernhof, mit fliessend Wasser im Hof und fliessender Milch im Stall, wo viele Kühe waren. Die Leute waren sehr nett, und so blieben wir dort bis Ende September 40.

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Left Page Um diese Zeit fing die Schule wieder an, und wir zogen in ein Häuschen (40, av. de Lasseube), mit dem berühmten Gar-ten, den ich mit Freude bearbeitet habe. Photo, with lines indicating rooms Küche, Ruth’s Zimmer, Veranda, Esszimmmer and garden plants Salat, Breitlauch Die Schule war gut, und Direktor, Lehrer und Schüler nett. Der Rechen-Lehrer und der Französisch-Lehrer waren besonders gut; der Rest war nur fifty-fifty (ich schlief so zu sagen oft dabei, so interessant war es manchmal).

Right Page Obwohl ich noch nie im Garten gearbeitet habe, ausser in Selles, wo ich Bohnen, Erbsen usw. miterntete, säte ich Salate in einen Topf, und ich pflegte sie mit viel Liebe und Freude. Drawing Die Topf-Salate Ich pflanzte auch Kohle, und das wuchs alles sehr schön. Wir hatten auch zwei komische Enten, die dauernd kwakten und mit dem Schwanz wackelten. Dann aber kam die Gans. Es war eine sehr schöne Gans, schwarz und weiss; nur schrecklich blöde war sie, und frass die Palme ab, Walter’s Blumen, meine ganzen Kohle und Salate, und nicht mehr (weil nicht mehr da war). Als ob das nicht genügend wäre! Ich hatte sie richtig gehend satt, bevor ich sie überhaupt gegessen hatte. Trotz allem

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Left Page Drawing [drawing of a goose]] DAS SCHMECKT Rachdurst war ich über-rascht, wie gut sie schmeckte. Als der Schnee vorbei war, bekam ich wieder Lust zur Gärtnerei. Ich säte aufs neue, und zwar: Radischen, Möhren, Spinat, Erbsen, setzte Zwiebeln, Breitlauch, Salate, und zuletzt auch zwei neue Kohle. Das wuchs alles, besonders die Radischen, die sehr gut waren, und die Salate. Alles, was wir im Garten geerntet haben, schmeckte uns besonders gut, und es machte mir viel Kummer, ihn zu verlassen. Aber jetzt weiss ich schon viel mehr von der Gartenkunst, und vielleicht bekommen wir wieder einen. Der hiesige ist eben für unsere Nachfolger...

Right Page Drawing [drawing of garden beds and plants]] Erbsen, Kohl, Radis, Radischen, Möhren, Spinat, Junger Salat, Johannis- und Himbeersträucher, Erbsen, Salat, Breitlauch, Zwiebeln Below drawing DAS ist unser Garten

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