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Separat - Abdruck aus der Monatsschrift des Vereins zur
Beförderung des Gartenbaues in den königl. preuss. Staaten.
(Oktober-Heft 1878.)

Ophrys arachnitiformis Gren. et Phil.
(aranifera × fuciflora).

Von

P. Ascherson.

(Hierzu Tafel VI.)

Am 10. Mai 1877 hatte ich die Freude, die ausgezeichnete
Sammlung europäischer Orchideen in voller Blüte zu sehen, welche
Herr Inspektor W. Lauche nach der in vorstehendem Aufsatze mit-
geteilten Methode und mit dem Erfolge, der seine mit umfassender
Sachkenntniss geleiteten und von nie verlöschender Liebe zur Sache
getragenen Bestrebungen stets begleitet, in Kultur erhält. Unter den
zahlreichen Ophrys-Formen, welche er zum Teil selbst ihren natür-
lichen Standorten in Thüringen entnommen hatte, machte Herr
Lauche
mich auf einige aufmerksam, die ihm zu keiner der be-
schriebenen Arten zu gehören schienen und für die er daher den
Verdacht einer hybriden Abstammung von den benachbarten Arten
O. muscifera Huds., O. aranifera Huds. und O. fuciflora (Seg.) Rchb.
(= arachnites Murr.) aussprach. Die weitere, genauere Ermittelung
des Sachverhalts übertrug er mit schon so oft erprobter Freund-
lichkeit mir, und hatte ich bald die Genugtuung, mich zu über-
zeugen, dass seine Deutungen vollkommen gegründet waren. Von
den mir übergebenen drei Formen erwies sich die eine als ein Bastard
von O. muscifera und O. aranifera, der am nächsten der von
G. Reichenbach in seiner classischen Iconographie der europäischen
Orchideen (Icones florae germ. et helv. Vol. XIII. XIV. pag. 79 tab.
113 I.) beschriebenen und abgebildeten O. hybrida Pokorny zu stehen
scheint. Die beiden anderen, einander sehr ähnlichen Formen sind

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