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§9.
PAGANINI'S VERMISCHUNG DES SPIELS
MIT DEM BOGEN UND DEM PIZZICATO DER LINKEN HAND.
Obgleich dieses Pizzicato schon in der früheren italienischen Schule, zu Zeiten des Mestrino, häufig angewendet
wurde, so kam es doch gänzlich in der neueren französischen und deutschen Schule in Vergessenheit.
Nur Paganini bedient sich desselben, und wie der Erfolg beweisst mit grossem Glück. Es wird hierzu hauptsächlich
erfordert, dass der zweite, dritte und vierte Finger der linken Hand nett und sauber die Töne abkneipe.
Besondere Schwierigkeiten macht die G und D Saite, weil sie schwerer in Schwingung zu setzen sind, und
am meisten bei Tönen, wo der schnellende Finger dicht an dem greifenden liegt. Man wird letzteres durch folgende
Uebungen überwinden lernen. (Der Bogen muss mit der Mitte ganz kurz, ja beinahe springend, die Saite
berühren.)
Die Nulle bedeutet hier nicht die leere Saite, sondern das Pizzicato mit den 2ten., 3ten. und 4ten. Finger.
Das letzte A in N. 1 wird mit dem 4ten. Finger geschnellt.
N. 1.
sur la 2e. corde.
N. 2.
Am schwersten ist die Deutlichkeit bei folgender Figur auf der G Saite, ohne das leere D und A zu
berühren:
N. 3.
Presto.
N. 4.
Variation sopra: Nel cor piu non mi sento.
N. 5.
3194.
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