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Dr. Runte
Ich soll einen Brief an d. Justiz-M. über Behandlung d. Ostvölker schreiben. Seine alte Anschauung ist zu Fall gebracht, aber er hatte uns nicht dabei beteiligt. Es gilt vorzubauen, dass so etwas nicht wieder passiert. –
Probleme d. Treuhand: die Landwirtschaft will eine eigene T. haben. – Sie erscheint wie immer als ein geschlossener Körper. Es ist nicht einfach, ihr klar zu machen, dass sie eine Abteilung eines neuen entstehenden Organismus ist. Im übrigen aber haben die La-Führer wirklich eine grosse Arbeit geleistet, von deren Schwierigkeit viele daheim sich keinen Begriff machen.

19.11.42
Dr. Meyer macht d. Vorschlag, ev. zwei Gauleiter, mir unmittelbar unterstellt, als Beauftragte f. Politik u. Verwaltung / und für Wirtschaft dem Führer vorzuschlagen. – Es klingt sehr schön, ist von Meyer selbstlos gedacht, aber ich bin skeptisch. Das Berliner Pflaster fordert einen ganzen Mann, der nicht noch Sorgen um seinen Gau hat.
Dr. L. bespricht Fragen der Schulung aller für den Osten Einzusetzenden. Ein dringendes Problem, das aus Raum- u. Menschenmangel jetzt nicht zu lösen ist. Krössinsee ist viel zu weit, meine Herren können nicht immer hinfahren, so erzählen manche Vortragende viel ungereimtes Zeug. „Herren“-Komplexe toben sich nach wie vor in Worten aus u. haben schon genug Unfug angerichtet.
S.D.-Führer Jost. Spricht sich sehr negativ über Waldmanis aus.

21.11.42
Aufbringungsfragen d. Ernte i. Ostland. –
Malletke: Bericht über Ausländereinsatz i. Osten. Es fahren jetzt etwa 100 Holländer wöchentlich ab. In der Ukraine 5 Güter von 25000 Morgen. Im allg. also gute Fortschritte, aber es sei schwer, die NOC.[?] von ihren engen Parteibindungen abzuhalten.

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