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25.1.43
Unter dieser Voraussetzung erhob ich keinen Widerspruch. H. wollte noch mit Rust sprechen.
Die Rede kam dann auf den Osten. Ich sprach m. Genugtuung aus, dass H. mir Berger als Staatssekretär überlassen werde. Ich hätte ihn als loyal u. tatkräftig befunden, ich hoffe, dass er auch für die Zukunft viel leisten könne. H: Es sei ihm schwergefallen, Berger abzugeben, aber da es kein Vakuum gebe [sic], würde ich jemand andres suchen. Vielleicht Kasche, dann würden wohl neue Reibungen die Folge sein. – Anstelle Heydrichs käme Kaltenbrunner, er würde mir gleich nach s. Ernennung seinen Besuch machen. – H. war plötzlich recht milde Koch gegenüber gestimmt, den er als „Motor“ doch schätze, er glaube auch nicht, dass der Führer ihn fallen lassen werde. – Ich hatte nun allerdings an Koch eine Menge auszusetzen. Seine Grossmannssucht sei keine deutsche Politik und habe bereits ausserordentlich geschadet.
Die Unterredung dauerte etwa 3 Stunden. Am nächsten Morgen gab ich H. den Entwurf einer Deklaration für die Ostvölker. Er stimmte zu, war nur Dr. L. gegenüber skeptisch, der nicht nüchtern für oder wider eine Sache sei, sondern mit dem Herzen b. d. Ukrainern.Das sei nicht zu empfehlen.

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