The Scientific Notebooks of German Orchidologist Friedrich Wilhelm Ludwig Kränzlin

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Pages That Mention Cypripedium hybridum „Frau Geheimrat Borsig“

[Descriptions of orchid genera] [manuscript], 1880-1908. Manuscript 11

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Cypripedium hybridum „Frau Geheimrat Borsig“. (Hierzu Tafel 1501.)

Wie wir beriets früher in Gartenflora mitgeteilt haben, ist von Herrn Kgl. Garteninspektor Weidlich im Borsig'schen Garden eine Kreuzung zwischen Cypripedium insigne und Chamberlainianum ausgeführt worden, die nacht langjähriger Kultur der gewonnenen Sämlinge ein so gutes Resultat ergab, dass dem Herrn Weidlich vom V.z.B. d. G. ein Wertzeugnis dafür erteilt wurde (Gartenflora 1901 S. 648).

Inzwischen hat Herr Weidlich in Gartenflora 1902 S. 133 eine Beschreibung der Pflanze gegeben, die er zu Ehren von Frau Geh. Kommerzienrat Borsig benannte und wir können bei unserer heutigen Abbildung auf diese Beschreibung verweisen. — Wir sahan, dass bereits zwei Blüten am Stiele stehen; bei C. Chamberlainianum kommen bis 12 und mehr vor. Hoffentlich zeight sich sein Einfluss mit dem Alter der Kreuzung immer mehr.

Vegetationsversuche mit Kohlrabi zur Erforschung der die Kopfausbildung dieser Pflanze beeinflussended Nährstoffe. Von Dr. Richard Otto in Proskau.

Bei den nachstehenden Versuchen, welche in veränderter Form noch forgesetzt werden, suchte ich die Fragen zu beantworten:

1. Bilden in Sandkulturen gezogene Kohrabipflanzen Köpfe oder nicht? Wenn nicht, woran liegt dies?

2. Welche Nährstoffe und in welchen Mengen hat man event. dieselben zu geben, um die Pflanzen zur Ausbildung grösstmöglichster und als Handelsware wertvoller Köpfe (bezw. anderer Organe) zu bringen?

Die von mir nach dieser Richtung hin in den Jahren 1889 und 1900 ausgeführten Vegetationversuche (Sandkulturversuche) mit Kohlrabi*) hatten gezeigt, dass in Sandkulturen gezogene Kohrabipflanzen es stets, selbst unter relativ ungünstigen Versuchbedingungen (sehr kleine Versuchgefässe) zu Kopfausbildung gebracht hatten, doch war dieselbe bei Verwendung entsprechend grösserer Kulturgefässe mit einem grösseren

*) Vergl. R. Otto, Arbeiten der chemischen Abteilung der Versuchstation des Kgl. pomologischen Instituts zu Proskau I. Bericht; Botanisches Centralblatt Bd. 82 Nr. 10 und 11; II. Bericht; daselbst Bd. 86 Nr. 10; ferner Proskauer Obstbau-Zeitung 1902 S. 37 u. folg.

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