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Man sieht also, dass, mit andern Worten, die Hälfte der Saite die Octave; die Quinte, vom Grundton angerech-
net, die Doppelquinte; die Quarte die Doppeloctave; die grosse Terz die dritte Terz; die kleine Terz die dritte
Quinte gibt.
Besonders merke man sich den Unterschied der grossen und kleinen Terz, um später bei der Bezeichnung
der Notenbeispiele nicht in Verwirrung zu gerathen.
B.) VON DEN KÜNSTLICHEN FLAGEOLETTÖNEN MIT EINEM
FESTEN UND EINEM LOSEN FINGER.
Wird der Ton as auf der G Saite gegriffen, so ist dieselbe als abgekürzt anzusehen, und ihre ganze vorige
Länge ist etwas vermindert. Der Finger vertitt die Stelle des Sattels.
Dasselbe Verfahren findet dann Statt, wie bei der vorigen leeren G Saite, nur dass hier der 4te Finger fest
auf dem liegen bleiben muss.
Die Hälfte der so abgekürzten Saite gibt also wieder die Octave as, die mit dem kleinen Finger lose be-
rührt wird. (i.) Dieser Griff ist aber wegen seiner grossen Spannung äusserst schwer. Am besten gelingt er
noch, wenn man den Grundton as nur mit der Seite des ersten Finger Gelenkes zu packen sucht, auf diese
Weise erreicht man die Hälft der Saite. Das Drittel der so abgekürzten Saite gibt wieder die doppelte Quinte
es, (k.) das Viertel, die Doppel-Octave as, (1.) das Fünftel die dritte Terz (c), (m) das Sechstel die dritte Quin-
te (es), (n).
G Saite. D Saite. A Saite
A1. A2. A3. A4. A5.
(i)(k)(l)(m)(n)
Wirkung
4 4 4 3 3 4 4 4 3 3
N. 6. Grundton As. Grundton Es. Grundton B.
4te Finger lose mit dem 1ten Finger fest gegriffen
1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 VII. V. IV. III. IIIb.
E Saite G Saite. D Saite.
Grundton F. Grundton A. Grundton E.
VIII. V. IV. III. IIIb. VIII. V. IV. III. IIIb.
4 4 4 3 3
VIII. V. IV. III. IIIb. 1 1 1 1 1
A. Saite. E Saite. G Saite.
Grundton H. Grundton Fis. Grundton B.
VIII. V. IV. III. IIIb.
1 1 1 1 1
3194.
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